Das Passiv im Deutschen
Was ist das Passiv?
Das Passiv ist eine der beiden Hauptarten der Satzstruktur im Deutschen, die es ermöglicht, den Fokus von der handelnden Person (Subjekt im Aktiv) auf die Handlung selbst oder das Ziel der Handlung zu verschieben.
Wann wird das Passiv verwendet?
Das Passiv wird vor allem verwendet, um:
- den Handelnden nicht zu erwähnen oder unbekannt zu lassen
- die Handlung oder das Ergebnis der Handlung hervorzuheben
- formeller zu kommunizieren, wie zum Beispiel in wissenschaftlichen Texten oder Berichten
Arten des Passivs
Vorgangspassiv
Das Vorgangspassiv betont die Handlung selbst. Es wird mit einer Form von "werden" und dem Partizip II gebildet.
Beispiel: Das Buch wird gelesen.
Zustandspassiv
Das Zustandspassiv beschreibt einen Zustand, der aus einer abgeschlossenen Handlung resultiert. Es wird mit einer Form von "sein" und dem Partizip II gebildet.
Beispiel: Das Buch ist gelesen.
Bildung des Passivs
Vorgangspassiv
Das Vorgangspassiv wird gebildet, indem man das Hilfsverb "werden" mit dem Partizip II des Hauptverbs kombiniert, z. B.:
Der Täter wurde gefasst.
Zustandspassiv
Das Zustandspassiv wird durch die Verwendung von "sein" mit dem Partizip II erstellt, z. B.:
Die Aufgabe ist erledigt.
Konjugation im Passiv
Die Konjugation im Passiv wird je nach Tempus (Zeitform) angepasst. Hier sind einige Beispiele für das Präsens und das Perfekt:
- Präsens: Das Essen wird zubereitet.
- Perfekt: Das Essen wurde zubereitet.